Dienstag, 7. August 2007

Stillstand

Wie rum soll man sich drehen?
Wohin soll man gehen?
Was wird man dann sehen?

Egal wie man sich bewegt,
was man sagt oder auch nicht.

Es ist besser man tut es,
bevor es nicht mehr geht
und sich nichts mehr dreht.

Dienstag, 24. Juli 2007

Dem der lügt, dem glaubt man nicht...

Soeben wurde ich gefragt, wer mehr lügt. Männer oder Frauen. Meiner Meinung nach schwindeln Frauen mehr. Bewusst lügen tun die Männer. Oder war es andersherum? Viel schlimmer ist doch, dass sich die Menschen damit immer selber belügen. Egal ob es die kleinen oder die großen Lügen sind.

Im beruflichen ab und zu mal eine so genannte "Notlüge" einzubringen, ist vertretbar für mich. Gerade in meiner Berufsbranche wird sehr vieles "verdreht". In einer Partnerschaft allerdings bin ich der Meinung, man sollte sich "alles" sagen können. Hierzu habe ich ein nettes Interview gefunden.

Montag, 2. Juli 2007

Wechselwirkung

Nur ein paar Tage unter andere Menschen. Temperaturen die ungefähr das doppelte an Quecksilber benötigen. Worte die noch nie durch meine Ohrmuschel drangen. Ich besuchte die Familie meine Freundin. Flog in ein mir fremdes Land. Kroatien.

Am Tag vor meiner Abreise hätte ich mich am liebsten in der Badewanne versengt. Ich wollte nicht weg. Meine Welt verlassen. Die gewohnte und plötzlich lieb gewonnene Umgebung. Das Karos. Doch das Taxi kam und packte mich ein. Ohne zu fragen. Das Lächeln meiner liebsten N rettete mich vor schlimmeren. Dank des Flugzeuges kamen wir sicher ans Ziel.

Erschlagen hat es mich. So viel Neues. Die großen Familien. Ein ganzes Dorf hätte man mit einer von Ihnen füllen können. Dugi Rat wurde zum Beispiel von der Familie meiner liebsten N bevölkert. Und in diesen Tagen auch von uns.

Jeden Abend gab es roten kräftigen Wein, leckeren Schinken und eine englisch-deutsch-kroatische Klangwolke. Wir unterhielten uns mir Händen, Füßen und letzten Endes doch mehr mit dem Mund.

Das Meer, die Luft, die Berge, die neu dazu gewonnen Freunde, die Hintergrundmusik der Strandbar. Ja all das vermisse ich jetzt so sehr. Wollte am letzten Tag so gar nicht wieder ins Flugzeug steigen. Musste mich mit tränenden Augen an meinen letzten Tag in Deutschland erinnern. Nun war es genau anders herum. Nur noch viel schlimmer. Ich habe mich verdammt stark in das Land und seine Erdlinge verliebt. So sehr, dass es für mich im September wieder heißt: Koffer packen.

Freitag, 8. Juni 2007

Schleichende Hochtzeitsreise

50... wo 100 erlaubt ist. Hupendenderweise schleicht vor mir ein Cabrio. Ich sehe nur schwarz-weiß. Kein überholen möglich. Den Schleichern folgt zwar keine Kolonne, was eher selten vorkommt, dennoch ist heute soviel Gegenverkehr gewesen, dass ich mir das ganze Schauspiel noch eine ganze Weile anschauen musste. Ich habe nichts gegen Hochzeiten. Sollen sich doch alle vermählen. Aber bitte hinter verschlossener Tür. Seit wann teilt die Menschheit ihr Glück mit der restlichen Welt. Der Geiz ist in Deutschland doch sonst auch oft so groß geschrieben. Ganz dem Motto "Geiz ist geil". Aber hier werden Ausnahmen gemacht. Großzügig macht man auf sich und sein Glück aufmerksam. Betätigt unüberhörbar und mit kaum merkbaren Pausen die Hupe des Autos. Winkt und schenkt der restlichen Welt einen Blick auf sein Blendadent-Lächeln. DANKE. Aber ich habe schon. Und überhole mit quietschenden Reifen kurz vor dem Ortseingangsschild.

Sonntag, 27. Mai 2007

Regentanz - ein Drahtseilakt

Der Himmel weint. Gerade eben schien noch alles gut zu sein. Alle lachten, doch von der einen Sekunde auf die nächste wurde es dunkel um einen herum. Nur weil zwei aneinander knallten. Es wurden Energien freigesetzt, welche von solch ungeheurer Stärkere waren, dass sie einem spürbar das Herz zerrissen. Eine Mischung aus Liebe und Hass. Beides traf aufeinander wie ein gewaltiger Blitz. Es entlud sich wie eine riesig große Gewitterwolke. Feucht und nicht fröhlich.
Warum. Warum trifft es einem immer wieder aufs Neue mitten ins Herz. Kommunikation kann so hilfreich sein. In allen Lebenslagen bringt sie uns ein Stückchen weiter. In den weniger günstigen Situationen aber, kann sie es nur noch schlimmer machen. Eine kommunikative Säbelschlacht am Telefon. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die Leitung unterbrochen wird. Nur noch ein nicht endendes Tuten. Wie ich es liebe, wenn das passiert.
Es hört auf zu regnen, aber die Wunden vom Kampf bleiben.

Donnerstag, 24. Mai 2007

Fadenzieher

Als ob da oben jemand meine Fäden in der Hand hält. Da geht man Menschen aus dem Weg und trifft sie trotz aller Gegenwehr in unerwarteten Situationen wieder. In diesem Moment die Freundlichkeit zu behalten und die Gesichtszüge in die richtige Richtung zu pressen ist fast so anstrengend wie ein Halbmarathon. Die Unterhaltung verläuft meistens sehr stockend oder so überaus freundlich, dass ein eventuell stille Beobachter meinen könnte, wie schön es doch ist, dass es noch so ehrlich sich liebende Menschen gibt. Kurz nach der Verabschiedung schwört man sich noch, die wiedererlangte Zweisamkeit nicht mehr so einfach aufzugeben und geht wieder seines Weges.

Bei meiner Begegnung war aber alles ganz anders. Ich freute mich tatsächlich von ganzem Herzen. Bekam das Lächeln gar nicht mehr glatt gezogen und wusste nichts gescheites zu sagen, weil ich mich vor Freude fast nass machte. Ok das war jetzt mehr symbolisch gemeint. Aber es war ehrlich. Und ich wusste, es geht ihm auch so. Plötzlich waren all die Trennungsgründe dahin geschmolzen. Und der Fadenzieher hat für einen kurzen Moment die Kontrolle verlohren.

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